Werden Drohnen in Zukunft das sein, was Panzer im ersten Weltkrieg waren?

Wie alles begann

Neulich habe ich einen Dokumentarfilm über Winston Churchill im Fernsehen verfolgt. Jetzt kann man sich fragen, was Winston Churchill mit Drohnen zu tun hat. Um dies zu verstehen, muss man einen kleinen Blick auf die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg werfen. Zu jener Zeit gab es zahlreiche Vorschläge von zivilen Spezialisten in Großbritannien, eine gepanzerte Kampfmaschine einzuführen. Diese wurden jedoch seitens der Militärführung abgelehnt. Damals war Winston Churchill Marineminister. Er erkannte sofort die Stärken dieser neuen Technologie, sodass er anfing, diese Technologie im Militär einzuführen. Alles Weitere ist Militärgeschichte. Die Kriege des 20. Jahrhunderts wurden durch Panzer geprägt.

Was hat dies mit Drohnen zu tun?

Nun, genauso wie das damalige Militär und die Politiker die Panzertechnologie nicht als wichtig erachteten, scheinen diese auch heute die Drohnentechnologie nicht zu erkennen. Der einzige Politiker, meiner Meinung nach, der dies erkannte, war Barack Obama. Europa scheint hier nicht so richtig präsent zu sein. Das könnte sich als schwerwiegender Fehler erweisen.

Science-FictionDanach vergaß ich meine Gedanken über Drohnentechnologie und schaute per Zufall (mal wieder) den Science-Fiction-Film „Matrix“. Auf einmal sah ich Drohnen in diesem Film. Diese gingen mit einer kalten und präzisen militärischen Gewalt gegen die Menschen vor. Plötzlich hatte ich Bilder von zahlreichen Filmen im Kopf, in denen ebenfalls Drohnen vorkamen. Ich erkannte, dass diese Technologie wahrscheinlich die Kriege des 21. Jahrhunderts so prägen werden, wie es die Panzer im letzten Jahrhundert taten. Genauso, wie sich der Einsatz von Panzern gegenüber der Kavallerie als überlegen erwiesen hat, wird sich die Drohnentechnologie gegenüber der Panzertechnologie als überlegen erweisen. Denkbar sind sogar Symbiosen: Gepanzerte Kampfdrohnen. Ganze Science-Fiction-Filme sind voll mit „Drohnenarmeen“.

NATO-Militärmanöver

Da diese „Zukunft“ bald „Gegenwart“ sein wird, wird es umso wichtiger, dass Europa sich hinsichtlich dieser Technologie endlich weiterentwickelt. Doch redet irgendjemand über dieses Thema? Nein. Stattdessen werden „veraltete“ NATO-Militärmanöver durchgeführt. Diese kommen mir genauso vor wie damals die Kavallerie im Ersten Weltkrieg. Allein die Möglichkeit, die Grenzen Europas durch Drohnen zu schützen, macht deren Einsatz zusätzlich interessanter.

WirtschaftIch möchte hier nicht als „Militärfreak“ klingen, aber die Drohnentechnologie kann als eine „Lokomotive“ verstanden werden, welche die Wirtschaft „zieht“. Was bedeutet denn die Drohnentechnologie für die Wirtschaft? Sie beinhaltet nicht nur eine Weiterentwicklung von spezifischen KI-Drohnensystemen, sondern auch neue Materialien und Steuerungselemente für den Maschinen- und Anlagenbau. Dahinter stehen zahlreiche neue Arbeitsplätze.

Fazit

Bedauerlicherweise bedeutet die Drohnentechnologie auch eine stärkere Automatisierung von Kriegen und Gewalt. Daher ist meine Befürchtung, dass sich diese deshalb weitaus zerstörerischer zeigen werden als es die Panzer im Zweiten Weltkrieg taten. Sie ist aber auch eine Chance, die Zukunft besser zu gestalten.

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